Ziel des Bloggs

Dokumentation EZA Aktivitäten von Sven Schoderböck u. Sarah Namirembe in Kampala, Busia, Kayunga u. Luwero mit folgenden Zielen:
Armutsbekämpfung, Waisenhaus, Schulen, Abfall, Siedlungswasserbau; motivieren mitzumachen oder selber etwas zu versuchen
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die nach Projektende eintreffen werden für eine Fortsetzung gesammelt bzw. nach Uganda bevorzugt für Maßnahmen im Waisenhaus überwiesen.

05.03.12

Busia Reisebericht, Bauphase, Erster Kontakt bei Yes


Der Bau des Wasserbehaelters ist unter Beteiligung von Schuelern und Eltern abgeschossen, auch die kombinierte wasserwirtschaftliche Massnahme im Waisenhaus wird beim nächsten Regen ihre Tauglichkeit beweisen. Es geht in diesem Post ueberwiegend um die erste Woche in Busia, um die Schulbaustelle.

Das Internet funktioniert nicht, weder am Sa im Packpackers noch in Busia. Das ist der Grund für die späte  Fortsetzung des Blogs. Es gibt auch andere Gründe wie wenig Zeit und weniger Lust weil es im Gegensatz zu den anderen Aktivitäten weniger erfolgreich war, das mit dem Blog und schließlich ganz pragmatisch wenig Orientierung und Erfolg bei der Suche nach einem Internetkaffee in Busia. Es soll eigentlich vier geben, in einem davon war ich vor mehr als 3 Jahren, es koennte auch mein Modem funktionieren. Es gibt lange keine Moeglichkeiten für das Internet, weder über das Modem noch über ein Internetcaffee. Aber alles nach der Reihe.

Die Fahrt nach Busia im Kleinbus. Ich bin etwas nervös weil ich vor drei Jahren eher schlechte Erfahrungen damit gemacht habe. Diesmal war es kein Problem. Echtes Taxi zum old Taxipark. Auf den Ersten Blick eng und Chaos auf den zweiten Blick eng und so etwas wie eine Ordnung, die man nur nicht ganz versteht und die noch so viel Unordnung zulässt, dass ich noch immer der Meinung bin, ein wenig mehr Struktur würde die Abläufe verbessern. Ich bin mir aber nicht mehr so sicher. Vielleicht muss man nicht alles von oben planen und Strukturieren, vielleicht ergeben sich auch anders gute Lösungen. Ich habe mir viel Gedanken gemacht; zu Hause; über den Transport mit viel Gepäck. Stundenlang auf den Schoss nehmen oder zum anderen Gepäck wo es jeder herausnehmen könnte. Wie finde ich überhaupt den richtigen Bus? Ich habe über diese Fragen  nirgends etwas gefunden, weder in einem Reiseführer, noch in einem Ugandablog noch in einem entwicklungspolitischen Text und auch wenig von Ugandaexperten. Es gibt in der Windschutzscheibe Tafeln mit dem Zielort, aber man muss eigentlich nur während man geht den Namen des Zielortes laut aussprechen; hilfreich wäre auch dabei jemanden anzuschauen und dann, irgend jemand fühlt sich zuständig und zeigt einem die Richtung. Auch das mit dem Stehlen ist kein großes Problem, da die Betreiber immer beim entladen mithelfen und wissen wem was gehört.

Wir haben Glück, noch zwei Plätze frei. Ich lehne dieses Glück ab, weil es dann mit dem Gepäck wieder stressig werden könnte und wir nehmen lieber den nächsten Bus. Eine knappe Stunde warten, dauernd Leute am Fenster, die etwas verkaufen wollen, wider Erwarten funktionierende Sicherheitsgurte. Hin und Her Schieben Gedränge; kein Wiener würde das ohne Wutanfälle aushalten, welch ein Klischee, oder etwa nicht; der Lenker kurbelt entspannt bis gelangweilt an dem Lenkrad bis er draußen ist, aus dem völlig überfüllten Taxipark, bei dem man sich als Laie fragen muss wie man da mit einem Fahrzeug überhaupt rauskommen kann, wenn man schon mit einem breiten Rucksack kaum hinein kommt . Gute 200km; der selbe Zwischenstopp wie vor mehr als drei Jahren, die in einer großen Waldzone die doch in Staatsbesitz geblieben ist; Verkäufer drängen sich mit Getränken, Spießchen und heißen Bananen ans Fenster, bei offenem Fenster ins Auto um etwas zu verkaufen. Es gibt angenehmere Jobs und kaufe von einem weiter hinten, der nicht so viel drängt.

Während der Fahrt ein Telefonat mit Robert. Der Tank ist durch den starken und anhaltenden Regen nicht voll geworden. Das restliche Wasser ist in der Sickergrube. Wasser für die Kinder dort wo es hin gehört in den Tank zum Waschen und eventuell zum trinken und nicht auf die instabile Mauer und auch nicht als kleiner See vor dem Gebäude. Das motiviert.

Der neue Kirchenchef father genannt heißt Oliva. Wir erreichen Ihn telefonisch vorher nicht mehr, nehmen 2 BodaBoda und stehen nach ca. 4km Fahrt vom Zentrum, mit  Gepäck vor dem Anwesen. Oliva begrüßt uns; feudale 50 m² für 2 Personen, WC westlich aber mit Kübel nachschütten. Es gibt lange keinen Strom, da am Vortag unserer Ankunft die Kabel gestohlen wurden. Dann nur einen von zwei Stromkreisen, manchmal, wenn das Netz Strom liefert. Um die Statusmeldung Internet nicht zu vergessen; die ist negativ.
Man findet sich schnell wieder zurecht. Oliver ist neu. Sarah war insgesamt schon länger hier, da es ja auch andere Camps hier gegeben hat. Oliver strahlt nicht den selben positiven Elan aus wie Josef, das ist zumindest der erste Eindruck; auch zahle ich neben dem von mir finanzierten Material (Ziegel, Sand,..) Zement u. Essen für die Helfer und bin jetzt in einer Phase in der ich auf den versprochenen Mitfinanzierungsanteil der Kirche poche. Die zusätzlichen Helfer, waren übrigens von mir nicht unbedingt eingeplant. Mir hätte es diesmal genügt zu dritt also mit Sarah und einem lokalen Experten eine Woche weiter zu bauen. Die Ziele sind jetzt höher gesteckt und da es nicht möglich war, wie beim letzten Workcamp die Eltern der Schüler (und zum Teil auch die Kinder) zu mobilisieren, gibt es 5 bezahlte Helfer.

Ein Besuch bei der Organisation Yes, die etwas verkürzt Abfallberatung, also meinen österreichischen Job in Busia macht. Der Aufgabenbereich nach dem ich jahrelang gesucht habe, für den ich den Großteil meiner Freizeit verwendet und durch vergeblichen Interventionen auch verschwendet habe. Lauter junge Leute, die motiviert aber nicht gerade ueberbeschaeftigt wirken. Da etwas aufzubauen wäre toll. Es wird voraussichtlich viel Geld vom österreichischen Staat und eine bezahlten Job dafür geben. Es gab schon Finanzierungen u.a. von der ARA.  Finanziell kann ich da nichts beitragen, da es um zu große Summen geht. Bei einem bezahlten Job könnte ich nebenbei die Schule in Busia Dabani vorantreiben und würde auch die anderen Projekte im Auge behalten können, in meiner Freizeit und mit eigenem Geld + Spendengeldern natürlich, wie jetzt auch. Aber da sind zu viele „würde“ und ich will diese Aufzählung nicht länger machen, obwohl es noch einige Punkte gäbe (würde ich lieber in Würde schweigen).

Ich bin unter den Rahmenbedingungen einer Freiwilligentätigkeit darauf angewiesen, von den großen „mitgenommen“ zu werden um mich für die Woche sinnvoll einbringen zu können; genauso wie ich versuche andere mitzunehmen, weil das ein wichtiger Teil der Aufgabe ist, wenn man diese gesamtheitlich sieht, ohne die der Sinn verloren geht oder sogar ins Gegenteil verkehrt wird. Und es geht in diesem Fall nicht nur um die Organisation, es geht auch um die damit verbundenen Chance meine entwicklungspolitische Inlandsarbeit und allgemein die Arbeit in der Abfallberatung zu verbessern.  EZA ist nicht Konkurrenz zwischen Akteuren. Das Wort Zusammenarbeit kommt ja im Wort Entwicklungszusammenarbeit nicht zufällig vor und sollte seine Bedeutung im Zusammengesetzten nicht verlieren. Es beinhaltet für mich Synergien ohne die ich keine schönen Lösungen finden kann. Vielseitige und vernetzte Ansätze im Kleinen und im Großen; und ein mit ins Boot nehmen von zu Hause gebliebenen durch ehrliche Kommunikation; Motivation und Basis für ähnliche Kleinprojekte für jene die gedanklich nicht mehr ganz zu Hause sind, oder das zu Hause plötzlich anders sehen. Ich glaube einiges davon mit meinen Kleinstprojekten erreicht oder zumindest angestoßen zu haben. Nicht alles auch gibt es vieles was nachbearbeitet werden sollte, weil ich etwas übersehen habe, das erst mit einer gewissen Distanz deutlicher wird. Zurück zum Sichtbaren konkret Erzählbaren. Am Samstag werde ich voraussichtlich bei einer Müllsammelaktion dabei sein. Ich freue mich schon sehr darauf und lasse das Ganze jetzt einfach auf mich zukommen. Ein billiges Hotel ganz in der Nähe mit Fließwasser im Zimmer und Strom habe ich bereits ausfindig gemacht.

In Busia sind die Kinder aufgeregter, wenn sie einen Mochungo sehen als in den zentrumnahen Gebieten. Sie fragen meistens how do you do oder how are you, kaum Mochungo, wahrscheinlich wegen der anderen Sprache Lusaamwa und nicht Luganda, und manchmal auch Swahili. Die Kinder kreischen fröhlich, wenn sie Ihr gerade geknipstes Foto auf der Anzeige sehen. Schade dass man nicht filmen kann wie sie begeistert reagieren, wenn sie sich selber auf dem kleinen Monitor sehen, schade dass ich nur eine noch dazu auseinander fallende Kamera habe. Da teils Internatbetrieb stattfindet, ist der Boden einer Klasse mit Schlafmatten ausgelegt. Alles ziemlich eng. Für Individualität gibt es zu wenig Raum, sowohl im Sinne des zu wenig an Platz als auch im Sinne von alles gemeinsam zu machen, das mit der Kirche und auch in der Klasse ist vieles gleichgeschaltet. Es war bei meiner Stunde echte Arbeit und wiederholte Intervention nötig das Jess im Chor auszuschalten. Trotz strengem Regime in der Klasse, trotz vorgeschriebenem Kirchenbesuch wirken die Kinder und Jugendlichen meist gut gelaunt und an allem Neuen interessiert.

Auf der Baustelle sind plötzlich Kinder von einer weiter entfernten Schule. Einige treiben sich auf der Baustelle herum und beobachten mich interessiert. Später erzählt mir Sarah ein Kind hat „kyogera“ gesagt. Es war eine nüchterne Feststellung ohne Hintergedanken und bedeutet so viel wie „Es spricht“. Ich war damit gemeint und das trotz Fernseher und überwiegend weißer Schaufensterpuppen. Das ist ein erfrischender Ausreißer und zeigt, dass einheitskulturschaffende Mechanismen nicht überall greifen.

In Busia gibt es kaum Wasserbehälter wie in anderen Regionen,  dafür zahlreiche Schachtbrunnen bei denen immerhin ein Kurbelhebemechanismus (Kurbel + Stange um das sich Seil mit Kübel wickelt) vorhanden ist. An unterschiedlichen Grundwasserständen und Regenmengen liegt es glaube ich nicht. Es scheinen sich einfach Lösungen, die in einem Gebiet erfolgreich sind in anderern Gebieten nicht durchzusetzen. Vielleicht spielt die starke politische Dezentralisierung und unterschiedliche Anstöße durch unterschiedliche NROs eine Rolle. Der Hebemechanismus kostet 50 000 sagt mir ein Experte. Wahrscheinlich sind 500 000 gemeint. Dass man 50 000 sagt und 500 000 meint ist mir schon öfter unter gekommen. Abgesehen von mir wissen aber immer alle was gemeint ist wenn die Zehnerpotenz nicht stimmt. Vielleicht sollte man drei Nullen streichen und die Teuerungsrate bremsen: damit auch Mochungos wissen was gemeint ist.

Heute Mittwoch war leider ein schlecht genutzter Tag. Das Geld von der Kirche für Zement und neue Ziegel ist angeblich gekommen. Trotzdem haben wir den Baubeginn auf 12 verschoben. Die Zeit mit einem Besuch in einem Internetkaffee in Busia zu überbrücken war zwar möglich, das Internet war aber genauso langsam wie meines. Das Öffnen von google dauert 20 Sekunden, das Öffnen einer Hompage wenn man Glück hat 2 Minuten. Das Abrufen meiner Mails ist nicht möglich. Wir erfahren schließlich, dass der Tag ganz ausfällt. Wenn wir das vorher gewusst hätten wären wir zum Lake Viktoria gefahren, das wäre dann der erste wirklich freie Tag für mich gewesen. Sarah war noch nie in einem anderen Land als Uganda, also ein Besuch in Kenia, auch für den Stempel im Reisepass, den sie noch nicht lange hat und der ohne Stempel nichts weltmaennisches bzw. frauliches an sich hat. Für mich würde das 50 Dollar kosten. Für so etwas habe ich kein Geld. Ich will Sarah alleine rüber schicken. Es mischen sich gleich Umstehende ein, die Versichern ich könne für einen kurzen Spaziergang drüben ruhig mit gehen, ohne 50 Dollar, sie würden das mit der Grenzkontrolle schon regeln. Ich will diese Hilfe nicht. Wenn ich als Illegalisierter nur halb so schlecht behandelt werde wie ein afrikanischer Einwanderer bei uns verzichte ich gerne darauf und eine Nacht in einem Schubhaftgefängnis steht nicht auf meiner ohnehin sehr vollen Aktivitätsliste. Also Hotels suchen, Solarlösungen anschauen, Photos machen. Ich kaufe Sandalen aus alten Autoreifen. Leider sind die teurer, auch bei Abzug eines Mochungoaufschlages und außerdem schauen unten Metallteile heraus und oben drücken sich die abgedeckten Metallverbindungen durch. Trotzdem ist das Wiederverwenden von Altreifen toll. Eine Anwendung sind Gummibänder, die einen Expander ersetzen und in diesem Fall nicht nur billiger sondern auch flexibler in der Anwendung sind. Man sieht sie praktisch auf  jedem Rad und jedem BodaBoda.

Donnerstag und Freitag geht auf der Baustelle viel weiter. Es werden bis zu 5 Säcke Zement pro Tag verarbeitet. Das ist mehr als bei dem letzten Workcam, wo wir mehr Leute waren und noch nicht mit Gerüst arbeiten mussten. Bewundernswert wie aus Seilen, Ästen und Brettern in kurzer Zeit ein Gerüst entsteht. Zuerst ein Loch ein dicker Ast hinein, einige zerbrochene Ziegeln werden zerstampft, etwas Erde darüber und weiter verdichtet, die Schnur angebracht, dünnere Äste über die Mauer wo dann ein Ziegel ausgelassen wird und Bretter drauf. Die Ziegel sind leider niedriger als in der ersten Bauphase, auch die Breite variiert. Durch die geringere Höhe wird der Zementverbrauch höher, da wir uns an die vorgegebenen Reihen halten müssen.  Father Oliver, der vorher eher negativ (stielt vielleicht Zement, arbeitet wenig)  gegenüber unserm Experten OMA war ist plötzlich wesentlich freundlicher gestimmt und auch im finanziellen Bereich bleibe ich diesmal knapp unter meinem veranschlagten (Zusatz)Budget,  da die Kirche die weiteren Ausgaben übernimmt. Nur Sarah ist von den Kirchenmännern leicht geschockt weil sie Musikclips anschauen und dabei dauernd über Frauen reden (die hat einen dicken Hintern). Von heilig keine Rede, von scheinheilig auch nicht oder nur dann wenn man es mit dem vergleicht was bei der Messe kommuniziert wird.

Am letzten Tag kaufe ich wieder für alle Getränke und Fleisch. Für die Kirchenläute extra, da diese nicht mitgehen dürfen. Es wird mit den Fingern gegessen, nur ich bekomme eine Gabel. Mit den Fingern ist der braune teigige Brei (Millet, Hirse?)  der zum Schweinefleisch mit viel Saft gereicht wird, viel einfacher zu essen, vor allem bei Dunkelheit, weil man dann fühlen kann ob man Fleisch oder Teig zwischen den Fingern hat und sich der Teig besser reißen lässt. Ein mit Gabel falsch behandeltes Stück verlässt mit hoher Geschwindigkeit meinen Teller. Ich will nicht noch einmal auf diese Art für Belustigung sorgen, auch das Angebot mein Teller als einziges mit der Taschenlampe zu beleuchten ist mir nicht recht also versuche ich es auch mit dieser Technik. Die Hand ist viel fortgeschrittener und flexibler als die Gabel, welch ein Fortschritt die Hand zu verwenden.

Ich lade einen Mann, der auf so etwas wie einen Rollstuhl angewiesen ist und im Umfeld der Schule tätig ist auch zum Essen mit ein. Er bittet mich anstatt der Einladung mit einer demütigen Geste um etwas Geld für nötigeres. „Vielleicht wäre das für alle besser?!“ Aus dem Zusammenkommen können aber beide Seiten etwas lernen und es handelt sich ja nicht um ein ekelhaft überfülltes und überteuertes Buffet bei einer Welthungerkonferenz. Da wissen wahrscheinlich wenige wie ein Festessen in Uganda Busia Dabany in einer Hütte ohne Strom mit Bauarbeitern und Helfern aus der Umgebung aussieht. Vielleicht wissen es auch viele EZA Mitarbeiter nicht, die nie an der Basis mitten drinnen waren. Es muss erfahren werden.

Am Samstag wird noch ein Sack Zement verarbeitet um überall die obere Fensterhöhe zu erreichen Ohne uns, wir sind viel zu Früh bei der Organisation Yes, versuchen in der Nähe so etwas wie ein Frühstück aufzutreiben und treffen dann den Chef. Es soll ein Programm für mich zusammengestellt werden. Das ist wirklich sehr zuvorkommend. Ich will aber nicht, dass der gewohnte Arbeitsablauf wegen mir zu stark umgestellt wird. Das scheint nicht ganz einfach zu sein; auch weil es so etwas wie einen gewohnten genau strukturierten Arbeitsablauf, wie bei der Abfallberatung in Wien nicht gibt, vielleicht auf Grund der unterschiedlichen Finanzierungs - und Projektstrukturen nicht geben kann.

Mit dem in der naehe liegenden Hotel ist es nicht einfach. Kein Zimmer hat ein Fenster. Das erste Hotelzimmer hat keine funktionierenden Steckdosen, dafür einen funktionierenden Wasserhahn im dazugehörigen WC, also Zimmerwechsel. Das folgende Zimmer ist zu klein, man muss die Taschen dort hinstellen wo die Durchgaenge sind, der in diesem Fall nötige Kasten geht nicht auf und das Moskitonetz hat Löcher. Trotz Profilaxe und abweisendem Hautspray nicht Ideal. Die Betten sind ohnehin nicht ideal, nicht nur hier nicht; man kann das Moskitonetz wegen der falschen Bauweise nicht richtig unter  den Matratzen einklemmen und man bräuchte innen eine Ablagefläche für Taschenlampe Handy und andere Kleinigkeiten. Vielleicht hat sich das nicht durchgesetzt weil nur ich das haben möchte. Nach dem Hotelwechsel haben wir um nur 15 000 sogar Kaltwasserdusche am Zimmer, eine funktionierende Steckdose ein richtiges großes Fenster, das sich sogar öffnen lässt und auch Licht hereinlässt weil sich die Vorhänge bewegen lassen einen Sessel und einen viel zu niedrigen Tisch, ein angeschlossenes Restaurant vor dem abends Fische gegrillt werden eine nahe Wäscheleine zum Wäsche aufhängen. Lediglich mit Licht hat man gespart. Das funktioniert im Wasch und Badebereich nicht und die Zimmertür mit Vorhängeschloss ist gewöhnungsbedürftig¸  zuerst Vorhängeschloss öffnen, dann durch eine Klappe nach innen greifen, dann einen Hebel nach oben drehen, dann hin und her bewegen weil sehr schwer gängig, dann nach Tür nach innen drücken, da sonst noch schwergängiger, dann wenn man alles richtig gemacht hat nach außen öffnen und dann kann man immer noch ins Zimmer stolpern wenn man eine Schwelle übersieht. Das Restaurant ist OK. Man wird oft von 3 verschiedenen Leuten gefragt was man haben will und es kommt dann immerhin selten etwas doppelt aber oft irgend etwas anderes. Das stört mich aber nicht. Es gibt Kaffee, einen loeslichen den ich mit heißer Milch trinke die nach Tee schmeckt weil Teeblätter in die Milch eingelegt wurden. Gewöhnungsbedürftig aber OK. Keine regionale Spezialität, sondern einfach die Kaffeevariante die aus dem Vorhandenen ohne viel Diskussion (in 3 Sprachen) möglich ist.

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